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Der jüdische Friedhof in Ohlsdorf wurde am 30. September 1883 eröffnet.
Er erstreckt sich über elf Hektar und umfasst ca. 18 000 Gräber. Im
Übrigen ist er der einzige Friedhof in Hamburg, an dem noch nach
jüdischem Ritus bestattet wird. Im Juni 1937 wurde der Grindelfriedhof vollständig geräumt und unter der Leitung des Oberrabbiners Dr. Carlebach wurden die Steine in Ohlsdorf wieder aufgestellt. Insgesamt wurden etwa 200 Grabmale des Grindelfriedhofs, sowie 1939 und 1941 noch einmal 175 Grabmale vom Ottenser Friedhof hierher gebracht. Grabfelder der sefardischen Gemeinde (Portugiesen- friedhof) unterscheiden sich von den übrigen Bereichen. Die Juden, die um 1490 aus Portugal und Spanien vertrieben wurden und nach Hamburg eingewandert waren, brachten ihre Grabmaltradition mit. Grabplatten, Tumben und sarkophagartige Platten sind zu sehen. |
Gegenüber der großen Abdankungshalle befindet sich seit 1951 das Mahnmal
für die Opfer des Nationalsozialismus und erinnert an die über 190000
deutschen und über 5 Millionen europäischen Juden, die umgebracht
wurden. Die freistehende Urne enthält Asche und Erde aus Auschwitz. An
der Wand dahinter sind unter dem Davidstern und den Jahreszahlen die
Bibelworte: „Ungestillt rinnt die Träne um die Erschlagenen unseres
Volkes" angebracht. Kurz vor dem Ausgang des Friedhofes auf der linken Seite liegt die Ehrenanlage für die Gefallenen Soldaten des 1. Weltkrieges 1914-1918. Ein Obelisk bildet den Mittelpunkt der Anlage, 85 der nach Hamburg überführten Soldaten wurden hier bestattet. Die seitlich aufgestellten hohen Stelen enthalten die Namen der etwa 1000 jüdischen Gefallenen. |
Öffnungszeiten: |
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